Montag, 20. April 2009
honduras 2
versprechen einloesen.

tegus... ein bisschen vorhoelle oder so.

die stadt liegt seit tagen unter einer rauchwolke. heute morgen auf dem weg zur arbeit konnte ich die berge nicht sehen, jene huegel und berge, die gleich hier sein muessten, die mitten drin liegen oder die stadt umschliessen. nicht genug, dass mir die abgase der unmengen von autos tagtaeglich die luft nehmen, und der staub, den eben jene autos aufwirbeln - die menschen zuenden hier gerne und oft waelder, felder, gestruepp und alles was sonst noch brennen koennte an. die zeitungen und die luft sind voll davon.

seit tagen ist auch der flughafen, toncontin, morgens fuer ein paar stunden geschlossen, weil die sicht nur 2km betraegt - nicht genug um auf dem kleinen flughafen mit der sagenhaft kurzen landebahn* zu landen. in trueben momenten fuerchte ich schon, ich koennte hier stecken bleiben, geht doch mein flug in den fruehen morgenstunden... ich hoffe auf den beginn der regenzeit.

als ich vor einer woche von meinem kleinen landurlaub zurueckkam und die anzahl der feuer mit jedem kilometer zunahm mit dem ich mich tegus naeherte, fand ich das passend. flammen und rauch... bienvenida a tegus.

* youtube hat ein reihe spannender lande-videos. ich bin ganz froh, das ich mit einer kleinen propeller-maschine reingeflogen bin.

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Brrrrr....
Das hört sich aber nicht schön an. Ist das nicht auf die Dauer total frustrierend? Macht diese "Luft" nicht völlig krank? Und den Bewohnern dort macht es nichts aus? Kann man sich von hier aus gar nicht vorstellen...

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doch, den bewohner_innen macht es was aus. allerdings habe ich den eindruck, dass ich eine vergleichsweise niedrige toleranzschwelle habe was abgase und laerm angeht...

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Komisch, daß man dort dann nichts dagegen unternimmt? Ist das die mentalität? Fehlende Ideen? Geldmangel?

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wer sagt, dass nichts dagegen unternommen wird? ich denke es hat viel mit der armut des landes zu tun - honduras gehoert zu den aermsten laendern lateinamerikas - und auch mit gewachsenen politischen und sozialen sturkturen. diese wiederum haben viel mit post-kolonialialismus und "globalisierung" zu tun... "mentalitaet" erscheint mir (sowieso und ueberhaupt) keine adaequate kategorie um politische und soziale phaenomene zu erklaeren. :-)

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