Freitag, 26. Mai 2006
"sollen sie uns doch sehen"
soll - so meinen einige - nicht mehr gesehen werden.

seit dem 17.mai hängt eine fotoaustellung im colegium polonicum in slubice/frankfurt(oder). das colegium polonicum (cp) ist eine gemeinsame wissenschaftliche einrichtung der adam-mikiewicz- universität poznan und der europa universität viadrina. die ausstellung "Niech nas zobaczą" - "sollen sie uns doch sehen" richtet sich gegen homophobie und porträtiert 30 lesbische und schwule paare.

diese ausstellung soll nun im foyer des cp abgehängt werden um - wenn schon nicht gänzlich, dann doch zumindest - in einem kleinen, abschließbaren raum zu verschwinden. zwei professoren hatten gedroht, die uni zu verlassen, wenn die ausstellung nicht verschwinden würde und der leiter des cp hat gekuscht.

die konsequenzen sollten andere sein: jene professoren sollten abgehängt werden...

protest!

mehr und aktuellere infos hier auf dem ostblog.

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update
offenbar hat frau schwan die ausstellungen gerettet! sehr schön. beide ausstellungen - die gegen homophobie in polen und die zu fragen von abtreibung, verhütung etc. - bleiben wohl im cp hängen. leider macht man sich bei der taz keine mühe >auch< das große engagement und die aktionen von studentinnen der viadrina und des cp zu erwähnen... schade eigentlich. ein grenzscharmützel.

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Armutszeugnis
Wystawa uratowana! Oczywiscie ani w Niemczech ani w Polsce nikt nie mowi o naszych wspolnych protestach studentek i studentow, oraz roznych niezaleznych mediow i bloggow tylko, ze wyladowalo UFO,wysadzilo prezydentke Viadriny Gesine Schwan, ktora jako nowa cnota z Orleans uratowala wystawe przed zamknieciem. Tak przynajmniej wynika z artykulu Uwe Rada opubikowanego liberlanym dzienniku "taz" 1.06.

Natürlich profiliert sich jetzt die Präsidentin der Viadrina in den Medien als neue Jungfrau von Orléans so als ob plötzlich ein UFO gelandet wäre aus dem sie ausgestiegen ist und die Ausstellung vor der Schliessung gerettet hat. So jedenfalls wenn man einem widerlichen Artikel von Uwe Rada folgt in der taz vom Montag, der sich nicht einmal die Mühe gemacht hat nach Frankfurt zu kommen. Einfach ein Armutszeugnis. Aber was soll auch Frau erwarten von solchen bürgerlichen Medien.

Dabei waren es gerade die zahlreichen Protestbriefe von Studentinnen und Studenten, Vereinen und eine unabhängige Bereichterstattung auf Foren wie diesem, die Wojciechowski zu einer Rücknahme der Entscheidung gezwungen haben.

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Wenn man nicht selbst betroffen ist oder sich besser in Polen auskennt als der durchschnittliche Tourist, ist man doch immer wieder erstaunt über diese steinharte Moral.

Und wenn diese Fotos schon so provozieren, wie mag es sich dann erst leben? Nie Hand in Hand gehen, nie zeigen dürfen, daß man ein Paar ist...

Toll zu hören, daß die Proteste so zahlreich sind.

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