in betanzos (galicia, españa) war um die vorletzte jahrhundertwende ein bekannter vergnügungspark für die spanische high society und so manchen touri. noch dazu war es eine art lehrpfad für jene menschen, die nie aus galicien raus kamen, um die welt zu sehen - ein parque enciclopédico in dem don juan garcía naveira (zusammen mit seinem bruder don jesús) "the knowledge he aquired in his many journeys" (so das prospekt der touri-info) zur schau stellte. seinen immensen reichtum wohlgemerkt auch.
naveira in ägypten und "ganz argentinien" im pasatiempo
weit herum gekommen waren die beiden in der tat - ihr geld, das sie u.a. in ein krankenhaus, eine schule, ein altenheim, eine waschanstalt und eben jenen park steckten, hatten sie in argentinien verdient - in ägypten ließen sie sich vor den pyramiden fotografieren, den panamakanal hatten sie offenbar auch durchquert. sie kannten sich aus in der geschichte lateinamerikas und mit den mythen und monstern der antike...
wir sind eher zufällig in betanzos gelandet, vom park wussten wir nichts, bevor uns die frau von der touri-info dorthin schickte.
"da ist die chinesische mauer und ganz argentinien und der turm von pisa und ein gigantischer betonlöwe und grotten und höhlen und es gab boote und die pyramiden und alle pflanzen und tiere der welt... el mundo en un paseo".
"the world in a walk"
einmal den eingang gefunden - was kein leichtes war - kamen wir aus dem lachen nicht mehr heraus - eine kulturwissenschaftliche diss könnte man allemal über diesen ort schreiben.
da gibts was zu lernen: die brüder naveira erklären uns die welt. hihi, das leben ist schön.
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