Freitag, 9. Juni 2006
schon wieder keine zeit
zum bloggen.

ich wollte am 06.06.06 bloggen wegen des datums...

ich wollte irgendwann letzte woche bloggen wegen des reihers über berlin mitte...

und weil ich vielleicht doch eher keine allgemeingültigen aussagen machen möchte und mich frage, ob ich jetzt mal jenen-solchen methoden den rücken kehren sollte... oder weiter dinge an texten spannend finden, die nicht thema sind und auch nicht thema werden. wie lange noch sowas mitnehmen, ohne mich richtig verbiegen zu müssen?

referats-marathon: theoriebildung von und für weiße...

mich geärgert, als eine im seminar sagte, man könne sich nach einem einmaligen besuch gar kein adäquates bild von einem internetforum machen... gedacht: nein, kann man in der tat nicht. aber die texte der expertin könnte man in diesem fall beachten, die kann sich nämlich ein bild machen und damit kann man arbeiten - adäquat vielleicht. dann würde das referat auch nicht so scheiße und leer und blabla werden und die (selbst)kritik nicht so fake. ach neee...

ab morgen ein wenig in slubfurt city - denken.

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"kein adäquates bild" ... ja, Bullshit, man kann und macht sich immer Bilder. Meist sind die vermeintlich inadäquaten die interessanten, weil sie sich eben nicht am vorgegebenen Rezeptionsmuster orientieren.

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hihi... abgesehen davon, dass ich es hier für adäquater halten würde, nicht die standardrezeption zu übernehmen - aber das ist ein insider - tritts du hier offene türen ein. adäquat ist letztlich immer subjektiv am kontext gemessen und hier war es nicht interessant zu sagen: oh man ich kann gar nichts sagen, also sag ich mal scheiße und sonne mich darin... ach na ja - offene türen

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Mit "Subjektivität" bin ich hier immer vorsichtig, weil die ja so en vogue ist, um jeden Shit daherzuknüllen und sich die eigentliche Arbeit einzusparen. Objektivität entsteht durch für Dritte nachvollziehbare (nachvollziehbar gemachte) Kriterien einer Interpretation/Analyse. Subjektiv ist die Perspektive also nur insofern und solange, wie sie nicht reflexiv wird und sich nicht in den Kontext anderer Perspektiven gesellt. Die Entfaltung solcher Konstellationen ist dann nicht mehr einfach bloß subjektiv, denn sie arbeitet ja genau dagegen an, relativiert sich, ihren subjektiven Standpunkt, durch Reflexion. Auch wenn so eine Reflexion nur durch einen Einzelnen angestrengt wird. Wenn man das nun immer noch subjektiv nennt, dann verliert Wissenschaft ihre Existenzberechtigung. Wie man das dann auch immer bewerten mag. Als Produktion von versiertem Herrschaftswissen kann man sie ruhig sein lassen, darum wäre es nicht schad.

ps: Ich weiß doch, dass die Türen hier offenstehn, sonst würd ich sie ja auch nicht eintreten :)

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