Donnerstag, 1. März 2007
aufklärung in sachen ehe
die hetero-ehe - eine ganz besondere verbindung.

"Die Ehe dürfe im Hinblick auf Fortpflanzung und Erziehung eigenen Nachwuchses, einem für die Zukunft der Gesellschaft wesentlichen Anliegen, bevorzugt werden." (njw/pressemitlg. des bgh #23 vom 14. 2. 07)

das ding mit der hetero-ehe.

die richter_innen des bundesgerichtshofes, so scheint es, haben nicht richtig aufgepasst, als es im bio- oder sexualkundeunterricht um fortpflanzung ging. frau_en und männ_er bekommen bekanntermaßen keine kinder vom verheiratet sein. genau genommen gibt es wenig zusammenhang zwischen (hetero-)ehe und eigenem nachwuchs. weder werden frau_en nicht schwanger, bevor sie hetero-verheiratet sind oder nachdem sie geschieden wurden, noch führt der trauschein dann zur schwangerschaft... (2003 wurden ganze 27 prozent aller kinderlein unehelich geboren... in mäc-pomm sogar 61 prozent.)

aber nicht nur der bundesgerichtshof hat einige interessante ansichten in sachen hetero-ehe und eigenem nachwuchs. das verfassungsgericht bescheinigt ihr ebenfalls derart wunderbare kräfte, dass hetero-ehen auch dann noch vor hetero-nicht-ehen als bevorzugter ort fürs kindleinmachen angesehen werden, wenn der trauschein gar keinen eigenen nachwuchs hervorgebracht hat!

(hier wurde aber zumindest verstanden, dass kindlein nicht automatisch und bevorzugt mit der hetero nicht ehe daherkommen - deswegen muss wohl auch nachgeholfen werden... was täten wir sonst mit unserem weltbild?)

ein fieses diskursives monster.

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