einige haben keine. aber egal.
weil jede/r eine/n kennt, die sowas hat, kann auch jede/r mitreden. machste mal hapschuuhhh*** [trööt], hapschiiii***, happschoo***, fühlen sich alle bemüßigt sachen zu sagen wie: ach das kenn ich, hab ich aber nur im juli. oder: das ist weil du gestern deine matratze abgesaugt hast. nein ist es nicht. doch ist es... usw. und so fort. schon drei leute sagten mir: es gibt ja jetzt neue medikamente, die machen gar nicht mehr müde. aha, nun ja, so neu ist das nicht. oder sie sagen, so schlimm scheints ja gar nicht zu sein - (du könntest ja auch ganze 40 mal hintereinander niesen).
alle haben was zu sagen. aber die, die ungefragt und fremderweise sagen, wo der heuhase langläuft, die nerven am meisten. sie scheinen zu meinen, dass meine unterlegenheit pollen betreffend aus unfähigkeit und unwissenheit herrührt und fremde "hilfe"stellung, "rat"schlägelei und "problemmanagement" erfordert.
aber nein, nein... ganz falsch gedacht. ich mach ja den spaß seit 20 jahren mit, immer wieder, jedes frühjahr - kannst die sonnenuhr nach stellen... ich weiß auch, welches anti-nies-mittelchen mir bekommt (muss nur zur frau hno-doktor) - und die machen schon seit jahren nicht mehr müde - und: es liegt >nicht< an der matratze, auch wenn du das noch 10 mal mit nachdruck behauptest. stauballergie hab ich nämlich nicht.
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für mich folgt daraus, dass ich mich dezidiert politisch positioniere, situationsabhängig, manchmal lieber nicht, manchmal inkohärent - ich habe die wahl, ich wähle bewusst. warum tun das nicht alle? warum bestehen manche auf (strategischen) essentialismus?
da gibts wohl tonnenweise antworten und begründungen - das interessiert mich hier eigentlich gar nicht. mir ist etwas anderes aufgefallen, beim nachdenken über dekonstruktion.
ich habe nicht an meine whiteness gedacht und an die strukturellen privilegien die damit einhergehen. ich kann fröhlich durch die gegend laufen und sagen, dass ich mich halt so positioniere/mich identifiziere/ repräsentiere, wie's mir gerade in den kram passt. ab und an ist es drängend - als frau, als ossi, als queer/lesbe/bi/hete... - aber nie den ganzen tag lang, nie jeden tag. heute hier, morgen dort. wenig kann mich bremsen, ich bin frei - ich bin weiss.
mir ist aufgefallen, dass ich nur dann frei wählen kann, wenn mich meine weisse soziale position nicht zwingt, mich mit ihr auseinander zu setzen. Schwarze menschen (in deutschland und anderswo) können gar nicht anders, als sich mit ihrem Schwarz-sein auseinander zu setzen. ich kann mich drumrum drücken, mich darüber freuen, wie schön es sich mit identitäten spielen lässt. ich kann ganz einfach >nicht< darüber nachdenken, dass ich weiss bin und macht und privilegien habe.
deswegen nicht mehr dekonstruieren? nein. nicht damit aufhören dinge auseinander zu nehmen - alles auseinander nehmen, immer weiter. immer weiter (de)konstruieren.
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dann heute die geduldsprobe. sechs geschlagene stunden im warteraum der ausländerbehörde sitzen. sitzen und warten, stunde um stunde. nicht weggehen. nicht weggehen weil: "bitte haben sie verständnis dafür, dass wir ihr anliegen nicht immer in der reihenfolge der wartenummern bearbeiten können." oder so. eine böse untertreibung das. kein system erkennbar - alle zahlen wild durcheinander, manchmal auch die selbe zahl an zwei schaltern. manchmal lange nichts. keinen blick von der anzeigetafel nehmen können. gehirnwäsche. ich werde von zahlen träumen von zahlen zwischen 782 und 926 oder so... von zahlen und von der anzeige: "876 Bitte Schalter 010". alles gelb und klickend. wann kommen wir dran, wann kommen wir endlich dran?
sowas prägt das leben der fröhlichen und so vieler abschiebehäftlinge, geduldeter und alsybewerberInnen. nie wissen, wann was und wieso etwas mit ihr passieren wird. mal hierhin und mal dorthin geschickt werden. warten, ohne ein ziel absehen zu können. warten, ohne gesagt zu bekommen für wie lange und für was? auf die fragen keine antwort - willkür, ermessen, verhältnismäßigkeit. immer abhängig von den entscheidungen anderer - total. spielball. perspektivlos. einmal 10 monate, ein anderes mal 6 stunden. das ist macht und ohnmacht. ohnmächtig auf die zahlen starren. schikane. müdigkeit. ausgeliefert sein. so gehen wir hier mit menschen um. irgendwann ruft einer: "das hier ist mafia!" ein anderer ruft: typisch deutsche kartoffeln mann...".
eine duldung heißt übrigens: vorübergehende aussetzung der abschiebung (duldung).
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und dann bitte nicht ohne vorkenntnisse in seminare gehen wo vertiefung oder master draufsteht und dann dafür sorgen, dass eben jene zu einführungen werden.
nicht sagen, dass homosexualität ja bekanntermassen weniger natürlich ist als "normale" sexualität und auch nicht sagen, dass homosexuelle (foucault) ja eigentlich nichts über "normale" sexualität sagen könnten/dürften oder so...
nicht die studierenden der einen fakultät vor den studierenden der anderen fakultät als faul und dumm darstellen, nicht einmal und auch nicht immer wieder und wieder und wieder - 90 minuten lang.
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this will not be a problem whatsoever if you let me take the courses that I apply for. sweet'n'easy - right?
why is it, that you only provide places for 50 students if EVERY student of kulturwissenschaften needs to take two unicert3 exams and most of them - well I guess it must be most of them - want to take the exam in english?
so how do we go about it? I just apply again and again at the beginning of every semester? and then I extend my stay at the university until in three or four semesters it's up tp me to obtain one of those scarce places...
ahhh... liebreizende uni... why not invest some money in the sprachenzentrum (also liebreizend) and have courses done for 100 students? or even more? I must be dreaming...
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