Montag, 30. Oktober 2006
prekärer aufenthalt

essen für asylbewerber_innen
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anspruchseinschränkung nach § 1a AsylbLG

die menschen im asylbewerber_innenwohnheim (zentrale aufnahmestelle) in berlin spandau bekommen wenig oder gleich gar kein geld (taschengeldstreichung, insbesondere bei einer duldung d.h. einer vorübergehenden aussetzung der abschiebung) sie bekommen sachleistungen am rande des existenzminimums. zum essenspaket gehören noch ein paar schrippen, ein paar scheiben salami, ein becherchen marmelade und ähnliche leckereien. das containerwohnheim liegt beschaulich in einem industriegebiet fernab der innenstadt. ein zaun mit stacheldraht drumherum... dort darf dann vegetiert werden bis zur freiwilligen ausreise.

ach ja: und das essen liefert dussmann - dussmann, die mit dem kulturkaufhaus in berlins neuer mitte. woran ma_n sich alles bereichern kann...

Hinweise zu Anspruchseinschränkungen nach § 1a AsylbLG

initiative gegen das chipkartensystem

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Donnerstag, 19. Oktober 2006
to do
first of all...

wetter abschalten. kranksein abschalten. kranksein abschalten. kranksein abschalten. 5:50 aufstehen... abschlaten. wetter abschalten.

wann wird wohl der tag kommen, an dem ich schnupfen, grippen, infekte oder viren nicht verschleppe? das war jetzt der erste versuch der saison, aber das semester hat ja gerade erst angefangen... bleibe ich doch einfach nochmal ein paar tage im bett.

fragt mich heute einer, ob ich nicht bald mit meiner diplomarbeit fertig wäre... welche diplomarbeit? :) ich weiß von nichts. check back on that one in a year or so...

prof sagte heute, wir diplomer//innen wären relikte. relikte eines früheren versuchs einen studiengang zu basteln... die masse der menschen im seminar gehören zum aktuellen versuch nummer drei.
(ich bin eine dinosaurierin.)

ich habe einen englischkurs zugeteilt bekommen... !

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Sonntag, 8. Oktober 2006
körper | vermessen
auf dem genderblog schlägt rochus vor, die polylogdiskussion bzw. die dort abgegebenen kommentare zum fightclub: mindestgewicht für models zu diskutieren.

ich mach das mal, weil ich es wirklich krass (mainstreamig) finde. die kommentare - in der tat schwer nachvollziehbar in ihrer unordnung - kann ich nicht alle lesen, weil vieles so bekannt und fies ist wie immer. also kommentiere ich mal ein paar standardaussagen:

eine polemik oder diskursanalyse

*männer und frauen gibt es nicht. ich bin eine frau und feministin.

1. richtige/normale/natürliche/weibliche/gesunde frauen sind ...
2. männer mögen dünne/dicke/normale frauen nicht ...
3. das ist gut so/schlecht so. da muss man(n)/kann man(n)/darf man(n) nichts/etwas machen
[4. die schwulen sind schuld: heterosexuelle matrix. no further comment on homofobia... das geht zu weit.]

1. die natur in der frau.
da ist sie wieder: die natur in der frau, die natur frau, die frau natur. die proklamation des normalen, natürlichen körpers. frauen haben rundungen. (frauen haben gebärfreudige becken und stillfreudige brüste...) frauen sind nur dann gesund, wenn sie normlagewicht haben, denn idealgewicht und fruchtbarkeit hängen zusammen... die frau als natürlich geformte gebärmaschine.
legitime (frauen)körper müssen immer wieder diskursiv hergestellt werden. wer gehört zu unserer gesellschaft? was finden wir normal? wen erkennen wir als menschen (an)? diskurse über den idealen frauenkörper sind da besonders heftig und das, wo jede_r mensch verschieden ist und kein_r von natur aus normal. diese ewige leier, grenzen abzustecken und allem jenseits dieser grenzen die existenzberechtigung abzusprechen... nur, um sich die eigene existenzberechtigung zuzusprechen.

2. der männliche blick
da ist sie wieder: die frau im auge des mannes, durch das auge des mannes, das andere durch den mann. männer wie frauen, viele kommentieren in die selbe richtung: ein frauenkörper ist dann schön und gut, wenn er dem mann gefällt. der mann mag es nicht, wenn die frau zu dünn oder zu dick ist. der mann mag es lieber, wenn die frau...
nicht genug, dass körper normiert werden, sie werden auch (hetero)sexualisiert. frauen scheinen nur in beziehung zu männern zu existieren und ihre körper scheinen auch nur eine (hetero)sexuelle existenzberechtigung zu haben. ich wünschte, dass uns die imaginierten und tatsächlichen blicke und kategoriesierungen dieser gesellschaft nichts ausmachten: mein körper ist für mich und durch mich, ich bin kein stück wohlgeformtes fleisch für die anderen... dem ist leider nicht so.

3. gesetze müssen her
da ist er wieder: der traum, gesellschaft und körper (natur) perfekt kontrollieren und zielgerichtet durch repressive gesetze gestalten zu können. oder aber: gesellschaft und körper (natur) nicht gestalten zu dürfen, schon gar nicht durch repressive gesetze.

models wurden vorher schon (auch) nach gewicht ausgewählt, nicht erst neuerdings. welch ein aufschrei in alle richtungen. wir machen gesellschaft, immer. dass es nun plötzlich mal ein mindestgewicht ist und kein höchstgewicht, bestätigt wohl eher die regel. solange das gewicht von frauenkörpern in einem solchen maße gesellschaftliche verhandlungs- und streitsache ist, kann das muster nicht durchbrochen werden. gesellschaft und ihre normen sind so komplex und so wenig monokausal zu erklären (geschweige denn zu beeinflussen). ich weiß auch nicht, wie mit sowas am besten umgegangen werden kann - wie auch? mir scheint, dass der diskurs über ein mindestgewicht für models alles mögliche bewirken kann, vor allem aber führt er dazu, dass (insbesondere) frauenkörper weiterhin vermessen, genormt und vergesellschaftet werden: als vermeintlich naturgegebene normkörper im heteronormativen reproduktionssystem.

4. scheiß homophobie/heteronorm!

...

alles nicht neu (aber immer wieder spannend und ätzend zugleich).

*männer und frauen gibt es nicht. ich bin eine frau und feministin.
(nach BMI bin ich übrigens übergewichtig! hihi, wer hätte das gedacht?!)


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Sonntag, 1. Oktober 2006
boot fahren
gestern bin ich mit der spree perle durch halb berlin geschippert. den landwehrkanal runter (zu tal), die spree rauf (zu berg), durch drei schleusen und unter vielen niedrigen brücken mit viel taubenmist durch.

eigentlich schön, wenn da nicht...

sooo und links sehen wir jetzt das straußengehege des berliner zoos. da gibt es strauße und emus und nandus und apfelmus und pflaumenmus und or-gas-muus...

am ende das gehirn auf zweierlei art gebraten: durch sonne und peinliches, dumpfes geblabber.

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Donnerstag, 28. September 2006
quisiera hacer algo n u e v o*, no lo sé bien. algo lejos de este drama constante... lejos - fuera del alcance de esta persona quien... - no quiero más pensar c a d a p a l a b r a, sabiendo que esto en realidad no se puede pensar antes; o escribir en castellano, ingles, al revés - o no escribir más (que es lo que hago en estos días). no quiero más tu llanto, tus fantasmas! me estás tapando la boca, me estoy tapando la boca - por la locura tuya... sigues pensando en tí mismo como si fueses el centro del mundo - un ombligo depresivo - pero no lo sos, madre. no sos el centro de mí mundo...

no sé bien qué hacer sino desaparecer.

*otro lugar, otro formato...? no lo quiero dejar, así.

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